Kiels Domagoj Duvnjak (m.) im Zweikampf mit Stuttgarts Lukas Laube © picture alliance Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Sandy Dinkelacker
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THW Kiel gewinnt nach wilder erster Hälfte in Stuttgart

Stand: 04.05.2025 18:03 Uhr

Der THW Kiel hat am Sonntag den 20. Saisonsieg in der Handball-Bundesliga geholt. Die "Zebras" gewannen beim abstiegsbedrohten TVB Stuttgart mit 35:32 (23:19).

von Tobias Knaack

Damit bleibt es dabei: Wenn die beiden Teams aufeinander treffen, siegt der THW Kiel. Im 20. Duell mit dem TVB in der Liga war es der 20. Erfolg für die "Zebras", die in einer insbesondere im ersten Durchgang wilden Partie das etwas stabilere Team waren.

Trainer Filip Jicha war nach der Partie "zufrieden, dass wir mit Geduld gespielt haben und die zwei Punkte mit nach Hause nehmen können". Dem 43-Jährigen gefiel die gute Offensivleistung seines Teams im ersten Durchgang, Bauchschmerzen bereitete ihm aber der Start in die zweite Hälfte. Da habe seine Mannschaft "innerhalb von drei Minuten alles liegengelassen" und Stuttgart zwischenzeitlich wieder rankommen lassen.

Trotz des Erfolgs und nun 40 Pluspunkten: Die acht Niederlagen und 16 Minuspunkte dürften für den THW im Kampf um die Champions League eine zu große Hypothek im Saison-Endspurt sein. Melsungen, das zuvor die Rhein-Neckar Löwen besiegt hatte (25:22), steht sieben Spieltage vor Schluss sechs Zähler besser da (46:10).

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Wilde erste Hälfte in Stuttgart

Der Start der Partie in Stuttgart war in Hälfte eins alles, nur kein Torhüter-Spiel: 8:8 stand es nach nicht einmal zehn Minuten - unter den 16 Treffern waren teilweise traumhafte Schlagwürfe aus elf Metern oder aus der Hüfte gezogene Schüsse um die gegnerische Verteidigung herum. Für alle in der Halle war das spektakulär, schön und unterhaltsam - außer eben für Tomas Mrkva, einen der aktuellen Torhüter des THW, auf der einen sowie Samir Bellahcene, ehemaliger Keeper der "Zebras", auf der anderen Seite. Zusammen kamen beide nach 15 Minuten auf zwei Paraden.

Der Unterschied: Mrkva steigerte sich, Bellahcene musste auf die Bank. Und da die Kieler vorne nicht nachließen, erzielte Emil Madsen mit zwei schnellen Toren in Folge die erste Drei-Tore-Führung des THW (15:12, 19.). Bis zur Pause bauten sie diese sogar noch um einen Treffer aus - 23:19 hieß es nach 30 Minuten für das Team von Trainer Filip Jicha.

THW stabilisiert sich nach Schwächephase wieder

In der Deckung weiter nur bedingt anwesend, verlor seine Mannschaft zu Beginn des zweiten Abschnitts zunächst auch den offensiven "Flow". Bellahcene, für den glücklosen Miljan Vujovic zurück im Stuttgarter Tor, nahm den "Zebras" in den ersten fünf Minuten gleich vier Würfe weg. Daniel Fernandez Jimenez jagte den Ball per Siebenmeter zum Ausgleich in die Maschen (23:23, 37.).

Hendrik Pekeler erzielte in der 40. Minute den ersten Kieler Treffer der zweiten Hälfte. Das Jicha-Team stabilisierte sich wieder, so dass letztlich ein verdienter Sieg stand. Madsen war mit zehn Treffern bester Werfer seines Teams.

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Sport aktuell | 04.05.2025 | 18:17 Uhr

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